Freiheitsentzug durch Haftstrafe oder Sicherungsverwahrung ist die stärkste Einschränkung persönlicher Bewegungsfreiheit im demokratischen Rechtssystem. Es geht um die „höchsten Mauern“, die eine Gesellschaft gegenüber ihren Bürgerinnen und Bürgern
errichten kann.
Wie haben sich Haftbedingungen im 20. Jahrhundert in den Gefängnissen des Rheinlands verändert? Wie sah das Leben der Gefangenen hinter den Mauern aus? Wie haben Häftlinge ihre Freiheitseinschränkung wahrgenommen? Welche Durchlässigkeit gab es trotz Gefängnismauern? Existieren unsichtbare Mauern in
der Gesellschaft, die auch die Zeit nach der Haft prägen?
Diesen Fragen geht das Landesarchiv NRW in seiner Ausstellung „Menschen hinter Mauern“ nach. Akten, Fotos, Plakate und Filme
aus der Abteilung Rheinland dokumentieren die Entwicklung des Strafvollzugs in unserer Region. Die Ausstellung kann montags bis
freitags (06:30 bis 20:00 Uhr) besucht werden.
Menschen hinter Mauern
Strafvollzug in Nordrhein-Westfalen im 20. Jahrhundert
Landesarchiv NRW
AUSSTELLUNGEN / INSTALLATIONEN / MEDIENKUNST / BILDENDE KUNST
Schifferstraße 30 (Eingang Hafenseite)
47059 Duisburg
www.lav.nrw.de
Eintritt: frei
Dienstag, 15.03. bis Freitag, 01.04.
Öffnungszeiten: montags bis freitags 6:30 – 20:00 Uhr Zusatzinformation: Die Ausstellung kann ohne Voranmeldung besucht werden. Es gilt die 2G-Regel.