Drei Meisterwerke neoklassischen Tanzes, zwischen dem blutroten Leuchten eines Rubins, der kaum fassbaren Zwischenwelt einer flüchtigen Vision und dem Licht- und Schattenspiel eines sich ständig verändernden Bühnenraums. George Balanchines „Rubies“ verkörpert die Essenz dieses blutroten Edelsteins: Scharfkantig, energetisch und voller Feuer wirbeln die Tanzenden über die Bühne. Voller Harmonie und Dynamik verschmelzen Bewegungen und Musik in den „Visions Fugitives“ von Hans van Manen – eine Choreographie, die berührt und inspiriert und die Welt drumherum für einen Moment vergessen lässt.
Abwechselnd frenetisch und ruhig, düster und geheimnisvoll, zum pulsierenden Rhythmus der Musik verwandelt William Forsythes „Enemy in the Figure“ die Bühne in lebendige Architektur. Licht und Schatten lassen den Raum explodieren oder schrumpfen, die Tanzenden aus der Dunkelheit hervorbrechen oder verschwinden.