Die Zeit des sogenannten „Wirtschaftswunders“ zwischen den 1950er- und dem Anfang der 1970er-Jahre war geprägt von allgemeinem Wohlstand und Vollbeschäftigung. Innerhalb von zehn Jahren verdoppelten sich Produktion und Umsatz der Eisen- und Stahlindustrie im Ruhrgebiet und die Konjunktur spülte Geld in die öffentlichen Haushalte: Die Gewerbesteuereinnahmen in Duisburg verzehnfachten sich zwischen 1950 und 1962; im gleichen Zeitraum verdreifachte sich in etwa das Volumen des städtischen Haushalts. Auf diese Weise entstanden finanzielle Spielräume für bauliche Großprojekte wie die Berliner Brücke, die Mercator-Halle oder den Kuhtordurchbruch.
Nach einem einführenden historischen Bildvortrag in den Räumlichkeiten des Archivs werden wir mit einem Bus eine Rundfahrt durch verschiedene Duisburger Stadtteile unternehmen. Angefahren werden dabei weitere ikonische Orte der Wirtschaftswunderzeit wie das Stadtkerngebiet von Rheinhausen, die Sechs-Seen-Platte oder die Neubauten in Neumühl.