Nach Kriegsende ergriffen die Alliierten Maßnahmen zur Beseitigung nationalsozialistischer Ideologien in der deutschen Gesellschaft. 1946 begannen in NRW Entnazifizierungsverfahren, die später in deutsche Eigenverantwortung übergeben wurden. Personen, die während der NS-Zeit in führenden Positionen tätig waren, wurden identifiziert. Dies betraf viele Angehörige des öffentlichen Dienstes, die sich vor Entnazifizierungsausschüssen verantworten mussten; es gab fünf Kategorien, um die Schwere der Schuld einzuschätzen, von „Hauptschuldigen“ bis zu „Entlasteten“. Belastete wurden aus Ämtern entfernt, andere konnten oft im Beruf bleiben. Kritik gab es an Durchführung und Ergebnissen der Entnazifizierung, da Schuldige, u.a. mit Leumundszeugnissen, sogenannten „Persilscheinen“, ungestraft davonkamen. Das Landesarchiv präsentiert eine Ausstellung und Veranstaltungsreihe zur Entnazifizierung in NRW.
Zwischen Sein und (Persil)schein
Ausstellung zur Entnazifizierung in Nordrhein-Westfalen
Landesarchiv NRW
AUSSTELLUNGEN / INSTALLATIONEN / MEDIENKUNST / BILDENDE KUNST
Schifferstraße 30 (Eingang Hafenseite)
47059 Duisburg
www.lav.nrw.de
Eintritt: frei
Dienstag, 18.3. bis Sonntag, 6.4.
18.03. - 18:00 Uhr
Vernissage
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Montag - Freitag 06:30 Uhr – 20:00 Uhr
Vorverkauf in Duisburg über: